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11. Dezember 2018 0

Im Blog Artikel „Virtual Reality Learning – Zeit für didaktische Konzepte“ vom 14. MAI 2018,  von DR. LUTZ GOERTZ wird das Thema didaktische Konzepte aufgerufen – und dies zu recht. Neben den Aktivitäten um den „Hype“ VR/AR in Lernprozesse einzusetzen, hat sich bereits in etlichen Beispielen weltweit gezeigt, wie sinnvoll VR/AR in Lernprozesse eingebettet werden kann. Fast 180 Beispiele findet man unter www.immersivelearning.news.

Im Artikel wird auch hinterfragt, welche Lernziele verfolgt werden und ob die Bewegung im Raum notwendig ist und damit eine computersimulierte virtuelle Lernwelt zu erschaffen oder dies mit dem Abbild der materiellen Welt über 360-Grad Fotos-/Videos ausreichend wäre. Dies kann ich nur unterstreichen und will ich noch ein wenig mehr über die Vorteile von VR in Lernprozessen ausführen.

Learning Space – unendliche Weiten

Prof. Arnold spricht von Erlebnisräumen, die den Lernprozess fördern und ermöglichen, in denen Reflektion und Feedback stattfinden kann. Dies kann mit VR realisiert werden. Unendlich große virtuelle Lernwelten sind möglich. Ansätze wie Holodecks werden immer mehr diskutiert und umgesetzt, auf der CeBit kann man dies Live erleben.

Rollen und Perspektivwechsel ermöglichen

In VR Lernszeanrien können Rollen und Perspektiven auf eine Situation bezogen gewechselt werden, dabei ist man kein Zuseher wie bisher, sondern taucht in die jeweilige Rolle oder Perspektive vollends ein. Die eigene Wahrnehmung wird durch die virtuelle Lernwelt bestimmt und ermöglicht in der Rolle zu handeln und die Situation durch die Augen einer anderen Rolle zu erleben. Sensibilisierung und Empathie werden gesteigert und ermöglichen ein „verstehen“ des anderen und dessen Perspektiven.

Einfluss auf die Lernwelt nehmen – Interaktion mit virtuellen Objekten

Wir wollen heute, dass der Lerner selber aktiv wird und den Lerninhalt interaktiv versteht, meistens bilden wir aber am Bildschirm in einer 2D-/3D-Welt die materielle Welt ab und ermöglichen Interaktion über Tastatur oder Maus. Dies entspricht aber in vielen Bereichen nicht den wirklichen Bewegungen und Interaktionen. Hier kann VR sehr gut eingesetzt werden und die Handlung wirklich wie im späteren Arbeitsprozess durchzuführen. So werden mehr Sinne gefordert und die Erinnerungsrate gesteigert. Hierbei können die virtuellen Objekte in die Hand genommen werden, verändert und manipuliert werden – wie in der „echten“ Welt eben. Feedback wist durch verschiedenste technische Möglichkeiten realisierbar.

Immersion und das Präsenzgefühl – ermöglichen die Learning Experience

Die oben erwähnten Effekte und Prinzipien wirken positiv auf das Gefühl in der Situation zu sein oder in eine Rolle zu schlüpfen. Der Lerner ist Teil der Lernwelt und kann mit dieser Interaktiv interagieren, deren Objekte manipulieren und erhält dabei individualisiertes Feedback. Die Immersion und das Präsenzgefühl schlägt zu, die virtuelle Welt ist die wahrgenommene Wirklichkeit. Möglichst viele Sinne werden stimuliert und ermöglichen so die fokussierte Wahrnehmung. Neben den visuellen Reizen spielt auch die räumliche auditive Erfahrung eine wichtige Rolle. Zunehmend werden haptische und taktile Wahrnehmungen dazu kommen. Nutzen sie also den Effekt der Immersion und steigern somit die emotionale Wahrnehmung der Lernsituation und des Lerncontents.

Multi-User-Szenarien – ich bin nicht Alleine

In der Diskussion wird immer wieder ein Argument gebracht, dass der Lerner ja alleine in der virtuellen Welt wäre, dies ist nicht korrekt. Bereits einige Multi-User-Lernszenarien erlauben es mit anderen Lernern, mit einem Trainer oder Experten in einem virtuellen Learning Space gemeinsam interaktiv zu arbeiten und untereinander zu kommunizieren. Dabei können die Personen physisch an verschiedenen Orten sein und treffen sich im virtuellen „Learning Space“ und erleben die Learning Experience gemein. Aus Zuschauer sind möglich, diese können über Technologie im virtuellen Learning Space passiv dem Lernprozess zuschauen oder auch in diesen aktiv eingebunden werden. Besonders wenn es um Teamprozesse geht, ist dies ein sehr interessante Möglichkeit, unterschiedliche Rollen und Perspektiven im Team erlebbar zu machen.

VR ermöglicht also…

Nicht zu Letzt werden durch die oben erwähnten Effekte das Engagement und damit der Lernerfolg gefördert und ermöglicht. Es steht im Mittelpunkt das TUN und damit das Erwerben der Handlungs- und Problemlösungskompetenz. Dabei taucht der Lerner in der Lernsituation ein und ist Teil der virtuellen Lernwelt, seine Wahrnehmung wird fokussiert und für ihn die die wahrgenommene Welt die „echte“, auch wenn es ihm bewusst ist, dass er in einer virtuellen Welt ist.

Gut gemachte VR Lernwelten und didaktische Konzepte fördern also das Entdecken auf individueller Ebene und geben dem Lerner personalisiert Feedback und ermöglichen selber Interaktiv zu werden und in das TUN zu kommen. Das Ganze kann mit anderen gemeinsam durchgeführt werden und ermöglicht so kollaborative Lern- und Lehrformen. Dabei ist zu beachten, dass die Immersion, durch Interaktion und Gestaltung der virtuellen Lernwelt erheblich zum Lernerfolg beiträgt. 3D-Lernwelten am Bildschirm oder einfache 360Grad-Foto-/Video-Welten schaffen dies nicht oder letzteres nur in einem sehr begrenzen Rahmen. Es müssen schon VR Lernwelten generiert werden um die Vorteile wirklich zu generieren.

Aktuelle Erkenntnisse zu 360Grad-Formaten

Zu den neusten Forschungserkenntnissen, ist es hier wichtig zu unterscheiden, ob 360-Grad in Kombination von 3D mit einer HMD z.B. Oculus Go, also einer Tiefenwahrnehmung des Raumes eingesetzt wird. Ergebnisse zeigen im Vergleich zu einem 16:9-Video am Bildschirm hier signifikante positive Unterschiede von Nutzern. Weiterhin können mit 360Grad-Fotos und Videos einfache Interaktionen realisiert werden, jüngst hat hier Google seine Lösung „Expeditions“ deutlich erweitert. Hier werden u.a. für Klassenräume und Trainer kostenlose Lösungen angeboten. Leider nur auf Google-Hardware. Wer bereits nach Autorenwerkzeugen für interaktiven Lerncontent Ausschau hält wird bei der Infografik „Anbieter Immersive Learning“ unter http://www.immersivelearning.news/infografik-vr-ar-anbieter-immersive-learning/ fündig. Diese wird am Anfang Juni als überarbeitete Version 1.2 erschienen.

Ab in die Zukunft

Im Artikel wird noch erwähnt, dass wir in einer Pionierphase stecken, dass stimmt aber auch nur noch zum Teil. Das Thema VR ist nicht neu bereits in den 60er Jahren wurden erste Gehversuche unternommen. Seitdem laufen auch Forschungen in diesem Umfeld. Nicht zu Letzt wurde im AK VR/AR-Learning, der aus über 40 Hochschulen besteht – didaktische Lernszenarien bewertet und prämiert. Ich durfte hier in der Jury mit tätig sein.

Bleibt noch abschließend zu erwähnen, dass hier von VR und/oder 360Grad-Formaten die Rede war, es wurden keine AR (Augmented Reality) oder MR (Mixed Reality) – Lernformate genauer angesehen, die z.B. im Performance Support direkt im Arbeitsprozess eine zunehmend wichtige Rolle spielen werden. Hier bedarf es auch neuer Herangehensweisen und Rahmenbedingungen um gezielt Lerninhalte einzubinden und zugänglich zu machen.

Institutsleiter

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